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KFZ-Klassen besuchen KZ Osthofen

Anfang Februar besuchten die Grundstufenklassen des Fachbereichs KFZ mit Ihren Lehrkräften das ehemalige Konzentrationslager Osthofen. Ausschwitz, Dachau, Buchenwald sind die Namen die Jede und Jeder kennt. Aber der der Nationalsozialismus fing direkt vor unserer Haustür an. KZ-Osthofen: Wir waren dort.

In Osthofen wurden in den Jahren 1933 und 1934, kurz nach der Machtübernahme Hitlers, die politischen Gegner inhaftiert, eingeschüchtert, mundtot gemacht. Auf einem ehemaligen Fabrikgelände wurden hier Menschen inhaftiert, gedemütigt, mit zu wenig Nahrung versorgt und unter katastrophalen hygienischen Bedingungen der Freiheit beraubt.

Nach einem ersten Sammeln von Gedanken zum NS-Regime und zu Konzentrationslagern ging es zu einem ersten Außenrundgang. Das Lager lag gut sichtbar direkt an der Bahnstrecke. So konnten die Einheimischen und die Vorbeifahrende sehen, wie Andersdenkende ausgegrenzt und eingesperrt werden.

In der Gendenkstätte selbst konnten wir den Schlafraum / Aufenthaltsraum / Essensraum besichtigen, der dank der gerade herrschenden Außentemperaturen von wenigen Grad über Null, nochmals unfreundlicher, ungastlicher, unmenschlicher erschien. Erschreckend auch die hygienischen Bedingungen und die Ernährungssituation die hier geherrscht haben müssen.

In einem Abschlussgespräch konnten die Schülerinnen und Schüler Ihre Gedanken zu dem KZ-Osthofen in Worte fassen.

So kann der Effekt eines solchen Besuches nur sein: Wir wehren uns gegen Ausgrenzung und Unterdrückung. Wir haben ein Bild davon was damals geschehen ist und akzeptieren nicht den Versuch der Ausgrenzung von Minderheiten, des politischen Gegners oder Benachteiligter in unserer Gesellschaft.

Derzeit wird die Gedenkstätte ergänzt mit einer Ausstellung: #Antisemitismus für Anfänger*innen – eine Cartoonausstellung, die ebenfalls sehenswert ist.

Bilder: © Maxlenger, CC BY-SA 3.0 und Gedenkstätte KZ Osthofen