Der frühe Morgen des 9.5.2023 bedeutete für die Automobilkaufleute des ersten Ausbildungsjahres einen „Rollentausch im Arbeitsalltag“. Im Rahmen einer Projektarbeit hatten die ansonsten eher kaufmännisch ausgerichteten Auszubildenden die Aufgabe, an echten Fahrzeugen Sommerchecks durchzuführen, etwaige Mängel festzustellen und zu dokumentieren. Die notwendigen Fahrzeuge hierfür, vom betagten Cabrio bis zum LKW, wurden aus den Reihen des Kollegiums zur Verfügung gestellt. Im Vorfeld war diese „kostenfreie Dienstleistung“ ansprechend beworben worden und deshalb war der Aktionszeitraum von 08:00 Uhr bis 11:00 Uhr schnell ausgebucht. Die Terminverwaltung verlief reibungslos und auch mit spontanen Terminänderungen konnten die Schüler: innen gut umgehen.
Die interessierten Lehrkräfte, die den Schüler:innen bisher weitgehend unbekannt waren, fungierten somit authentisch als „Neukunden“ und ließen ihre Fahrzeuge von den Schülerteams genau inspizieren. Dabei ergab sich tatsächlich die eine oder andere wichtige Erkenntnis bzw. Überraschung! Aber auch das ein oder andere nette Gespräch. In kleinen Teams arbeiteten sich die Schüler:innen fleißig von Vehikel zu Vehikel, unter der jeweiligen Beobachtung ihrer Mitschüler:innen und ihrer beiden Lehrer. Wichtig zu betonen bleibt, dass keine Servicedienstleistungen ausgeführt oder Reparaturen erbracht wurden, da dies den Betrieben der Automobilwirtschaft vorbehalten sein sollte. Es wurden lediglich Mängellisten erstellt.
Zufriedener Rückblick auf den Tag: Umfragen zufolge soll es den Beteiligten sogar Spaß gemacht haben.
Text: J. Christiani
