Anlässlich einer Vorführung des Films „Die Wannseekonferenz“ mit anschließender Diskussion in der „Caligari FilmBühne“ kam es am 30.01.2024 zu unangemessenem Verhalten von Schülern unserer Schule. Darüber wurde in der Presse und in den Sozialen Medien ausführlich berichtet und kommentiert. Der Staatsschutz prüft, ob es sich um strafrechtlich relevantes Verhalten der Schüler handelt. Die pädagogische Aufarbeitung erfolgt durch die Friedrich-Ebert-Schule und das zuständige Staatliche Schulamt.
Die SV von ca. 2200 Schülerinnen und Schülern distanziert sich vom Fehlverhalten einzelner Schüler und erklärt folgendes Statement:
Die Friedrich-Ebert-Schule ist eine weltoffene und tolerante Gemeinschaft, welche jeglichen Schülern aus allen Kulturkreisen und Herkunftsländern, unabhängig von Geschlecht, Religion, Sexualität und Aussehen, dieselbe Bildungschance bietet. Wir möchten, dass in unserer Schule jeder seinen Platz findet, abseits von Diskriminierung und Ausgrenzung. In der momentanen politischen Lage sehen wir leider, dass die Schule ein Spiegelbild der Gesellschaft ist. Wir stellen uns gegen rassistische, volksverhetzende und antisemitische Vorfälle an unserer Schule. Wir setzen uns für eine starke Schulgemeinschaft ein, in der niemand um seine Sicherheit fürchten muss.
Wir sehen die Friedrich-Ebert-Schule als Bildungseinrichtung in der Pflicht zwischenmenschliche Werte, Demokratie und gegenseitigen Respekt zu lehren.
Die Schulleitung, das Kollegium und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erklären sich folgendermaßen :
GEGEN Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus und FÜR Vielfalt
Die Schulgemeinde der Friedrich-Ebert-Schule Wiesbaden ist weltoffen und tolerant. Bei uns hat jegliche Form von Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit keinen Raum. Wir dulden keine diskriminierenden, menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Handlungen. Wir stehen mit aller Entschlossenheit für Vielfalt und freiheitlich-demokratische Werte ein.
Dieser Beitrag ist abgestimmt mit der Direktion der Bildungsstätte Anne Frank. Die Schulgemeinde der FES sieht eine große Chance für das wichtige Schulentwicklungsprojekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Hervorragende Beiträge der Schulgemeinde.
Diese Veröffentlichung ist mit der Direktion der Bildungsstätte Anne Frank abgestimmt.